#425 Regulatorik, Führung und deren Auswirkung auf die Organisation
Regulatorik, Führung und deren Auswirkung auf die Organisation
ein Artikel von Niels Brabandt
Regulatorik ist in jeder Organisation angekommen.
Der Umgang mit jener ist jedoch oftmals unterschiedlich. Von hilfreichen Richtlinien bis hin zu als störend oder sogar geschäftsverhindernden Formalismen ist eine große Breite an Umsetzungen in der Praxis zu beobachten. Zuletzt gab es erneut große Diskussionen über den Fall eines Politikers, welcher ein Geschenk an sein Land akzeptierte. Auch in Organisationen wird oft diskutiert, wie die Umsetzung der Richtlinien gelebt werden sollte.
Wie können Sie Ihre Organisation hier optimal aufstellen und welche Auswirkungen hat Führung in der Regulatorik?
Fälle
Alle hier genannten Fälle sind real passiert.
Donald Trump akzeptierte das Geschenk einer Boeing 747 von Qatar. Formal ging das Geschenk nicht an ihn direkt, sondern an das Verteidigungsministerium. Die Kritik folgte prompt und umfassend, da hier eine Einflussnahme seitens Qatar gesehen wird.
In einem Fall einer Ausschreibung im Investitionsgüterbereich lehnte der Kunde im Zuge der Besuche vor Ort zur Verhandlung die gewählten Unterkünfte ab. Man wünsche sich das Luxushotel vor Ort, welches deutlich außerhalb der üblichen Richtlinien liegt.
Im dritten Fall wird bei der Projektübergabe, die gesamte Arbeit wurde geleistet, als Dankesgeschenkt eine goldene Uhr übergeben. Die Übergabe erfolgt öffentlich, anwesend sind führende Vertretungen aller Seiten, selbst die Politik ist vor Ort. Eine Rückgabe direkt an Ort und Stelle wäre eine massive Beleidigung der anderen Seite.
Wie gehen Sie mit diesen Fällen um?
Konsequenzen
Der erste Fall ist bekannt und öffentlich. Donald Trump akzeptierte das Geschenk mit dem Verweis darauf, dass jenes an das Verteidigungsministerium und nicht an ihn persönlich ginge. Hier entsteht sofort der Eindruck, dass Führungspersonen nach Möglichkeiten suchen, Geschenke zu rechtfertigen und Lücken in der Regulatorik gerne nutzen.
Im zweiten Fall entsprach man dem Wunsch des Kunden nach dem Luxushotel, nachdem man sich versicherte, dass diese Ansprüche bei allen zu vergleichenden Anbieten gleichermaßen vorgenommen wurden.
Im dritten Fall besprach man mit dem Kunden, dass nach der Wertschätzung der Uhr von über 70.000 Euro eine Versteigerung jener zu Gunsten einer gemeinnützigen Stiftung erfolgt. Der Kunde stimmte dem zu.
Drei Fälle, der Umsetzungen, welche durchaus diskutiert werden müssen. Wenn Führungskräfte, wie im ersten Fall, den Eindruck vermitteln, dass strikte Regeln für Mitarbeitende, jedoch nicht für die Führungsebene gelten, dann verlieren Sie Ihre soziale Legitimation. Mitarbeitende werden ähnliche Verhaltensweisen zeigen und eine Kultur, welche bestimmt ist dadurch sich irgendwie einigermaßen für die eigenen Handlungen rechtfertigen zu können, sei die Begründung auch noch so abstrus, etabliert ich schnell. Mitarbeitende werden den Führungskräften schnell nicht mehr folgen und eigene, sozial akzeptierte Regeln in der Gruppe aufstellen. Eine tickende Zeitbombe im Unternehmen, welche einen Skandal mittel- bis langfristig garantiert.
Im zweiten Fall wird die Lebensrealität der Kundenpersonen berücksichtigt. Wenn klar ist, dass sich jene Mitarbeitenden niemals selbst ein Luxushotel werden leisten können und dies auch kulturell nicht zu begründen ist, so wäre dies eine Zuwendung, wenn jene Unterkunft gewährt wird. Jedoch waren die Personen hochrangige Personen des Managements und auch kulturell wurde regelmäßig in derartigen Luxuseinrichtungen übernachtet. Eine Spiegelung in der Lebensrealität ist stets ein wichtiger Faktor.
Im dritten Fall wurde eine sozial akzeptierte Lösung gefunden, da offensichtlich war, dass das Ablehnen des Geschenks vor Ort nicht möglich war. Proaktiv mit dem Kunden hierzu zu sprechen ist eine sehr gute Lösung und eine proaktive Kommunikation an Mitarbeitende sorgt für Transparenz bei allen Beteiligten.
Mehr Details zu allen Fällen finden Sie im dieswöchigen Videocast und Podcast; Links siehe unten.
Umsetzung
Am Anfang jeglicher akzeptierter Regulatorik und Compliance steht immer die Awareness, das Schaffen eines Bewusstseins für die Thematik. Billig gekaufte Onlinekurse führen hier selten zu jedwedem Erfolg und diesen rein als Pseudomaßnahme, um sich juristisch abzusichern. Sehr gute Awareness-Maßnahmen gehen in Rollensituationen, Diskussionen, Konflikte, um jene praxisnah und konform zu lösen. Diese Maßnahmen sorgen zudem immer für eine höhere Akzeptanz.
Wenn das Bewusstsein für diese Wichtigkeit und Richtigkeit vorliegt, ist eine Regulatorik, welche durch die Compliance gestützt und überprüft wird, der nächste Schritt. Praxisnahe Regulatorik und Compliance beachtet immer den Kontext. Eine Reiserichtlinie mag eine starre Zahl als Richtlinie haben, welche sich zum Beispiel zur Messezeit und bei anderen Großevents anpasst. Rein starre Zahlen, welche zu selten aktualisiert und angepasst werden, sind hierbei nicht zielführend, da hierdurch die Akzeptanz jener Richtlinien sinkt und dies insbesondere daher, dass keine faktische Rechtfertigung für die Fixierung nur einer einzigen Zahl in der Reiserichtlinie geliefert werden kann.
Das Wichtigste bleibt, dass Ihre Führungskräfte mit guten Beispiel agieren. Leadership by Example. So lange dies geliefert und gelebt wird, werden Ihre Mitarbeitenden Führungskräfte wertschätzen, Regulatorik akzeptieren und verstehen sowie jene umsetzen. Führungsverhalten hat massive Auswirkungen auf die Organisationskultur in Hinblick auf Regulatorik. Achten Sie stets darauf, dass Ihre Führungskräfte hier als exzellente Vorbildungspersonen agieren.
---
Mehr zum Thema im dieswöchigen Videocast und Podcast: Videocast / Apple Podcasts / Spotify
Das Transkript zum Podcast und Videocast finden Sie unten.
Ihnen ist sehr gute Führungsarbeit wichtig?
Lassen Sie uns reden: NB@NB-Networks.com
Kontakt: Niels Brabandt auf LinkedIn
Website: www.NB-Networks.biz
Niels Brabandt ist Experte für Nachhaltige Führung mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in Praxis und Wissenschaft.
Niels Brabandt: Professional Training, Speaking, Coaching, Consulting, Mentoring, Project & Interim Management. Event Host, MC, Moderator.
Transkript
Niels Brabandt
Regulatorik. Das gehört zu den Dingen, wo die meisten Leute sagen, das ist nicht das Highlight meines Arbeitstages. Regulatorik allerdings ist jetzt grade in den letzten Tagen mal wieder vermehrt im Fokus des Interesses gewesen aus ziemlich offensichtlichen Gründen. Es gab eine sehr bekannte Person auf diesem Planeten, die ein erhebliches Geschenk akzeptiert hat. Und sofort kamen Fragen, was hat eigentlich Regulatorik für Dimension? Wann ist Regulatorik sinnvoll? Gibt es verschiedene Fälle, wo man sagen kann, hier ist es okay oder nicht okay, was ist zu berücksichtigen dabei?
Und natürlich generell wird gesagt, brauchen wir eigentlich das, was wir derzeit haben mit Regulatorik, Compliance? Ist das alles eigentlich so sinnvoll, wie wir's machen? Und deswegen wollen wir uns das Ganze jetzt mal anschauen. Wir wollen sich jetzt mal anschauen, wie sieht es eigentlich aus, wenn Regulatorik gut oder eventuell auch nicht so gut gemacht wird und was ist die Auswirkung, was sind die Auswirkungen auf die Organisation? Wichtig hierbei ist, dass alles, was wir jetzt hier besprechen, Fälle sind, die real passiert Also das heißt, die Fälle, die wir jetzt hier gleich besprechen werden, sind Fälle, die in Organisationen passiert sind. Wichtig ist natürlich und da bedanke ich mich auch bei den Leuten, die hier nachgefragt haben und entsprechend auch Fälle zur Verfügung gestellt haben, das wird natürlich alles komplett anonym behandelt. Wir werden hier für die, die auf Youtube jetzt dabei sind, wenn man hier auf Spotify, Apple Podcast und so weiter zuhört, auch da natürlich herzlich willkommen.
Die, die jetzt hier auf Youtube dabei sind, werden einen Presseartikel sehen. Da müssen wir natürlich ganz klar sagen, der wird rein aus Gründen der der Beweisbarkeit und der der Belegbarkeit hier gezeigt. Daher hier der Disclaimer, das Ganze ist entsprechend durch entsprechende Zitierrechte dann auch gesichert. Wenn es jetzt regulary Leadership geht, das das heißt, Führungskräfte halten sich mehr oder weniger an die Regulatorik, die vorgeschrieben ist. Was sind denn Fälle, die real passiert sind? Also der erste Fall, den wir haben, ist natürlich 'n sehr bekannter Fall. Einige werden das mitbekommen haben.
Donald Trump hat ein Flugzeug geschenkt bekommen und zwar von Katar. Jetzt kann man natürlich sagen, die sind einfach nett und großzügig und möchten gerne was schenken. Andere Leute sagen, das ist 'n klarer Fall der Einflussnahme. Hier müssen wir ein Detail erst mal wichtig hinzufügen. Das Geschenk ist formal nicht an Donald Trump als Amtsträger gegeben worden. Also als Präsidenten ist es jetzt nicht, es ist kein Geschenk in an ihn als Person. Es ist ein Geschenk an das Verteidigungsministerium.
Also das heißt, es gab ein Geschenk von einem Staat an einen anderen Staat. Das ist natürlich juristisch nicht unclever gemacht, weil man natürlich vermutet hat, dass ansonsten sobald man 1 Person irgendetwas schenkt, wenn die aus dem Amt ausscheidet, könnte ja Donald Trump das Flugzeug mitnehmen persönlich und dann würde man schon sagen, was wird hier eigentlich verschenkt? Hier entsprechend hat Reuters gemeldet, die die jetzt auf Youtube da beißen sehen, den Artikel hier gerade, dass der Luxusjet entsprechend die Boeing 7 4 7 akzeptiert wurde als Geschenk und trotzdem soll es noch 1000000000 Dollar kosten, das Ganze so umzubauen, dass daraus die Air Force waren werden kann. Das Ganze kann aber auch andere Dimensionen haben. Nehmen wir jetzt mal Folgendes an und hier geht's ein Hotel. Und normalerweise könnte man ja jetzt sagen, na ja, wenn das Hotel zu teuer ist, in das man eingeladen wird, dann dann nimmt man's eben nicht an und bucht 'n eigenes. Das ist hier nicht die Geschichte.
Es gab einen Fall, wo Kunden eingeladen wurden und zwar zu einem wichtigen Pitch. Es ging ein millionenschweres Investitionsprodukt und daraufhin hat man halt ganz normal 'n Hotel gebucht und gesagt, hier sind sie untergebracht und damals ging es eine Sache, die war in 1 ganz bestimmten Stadt angesiedelt, die ich jetzt hier nicht nennen werde, weil man sofort wüsste, welche Firma es war. Und daraufhin hat die Kundenseite gesagt, nee, also in dieser mittelgroßen Stadt möchten wir es nicht untergebracht werden. Also wir wir möchten auf jeden Fall bei der großen Stadt, die nächstgrößere war dann Hamburg und man wollte in Hamburg untergebracht werden und natürlich geht auch nur Hotelatlantik, 5 Sterne Plus Kategorie und das war Seiten, das war ein Wunsch seitens des Kunden. Die haben sehr klar gesagt, wir möchten also 'n Blick über die Alster haben, wir möchten die Holy Suite haben und so weiter. Dem hat man am Ende auch Genüge getan, da es Kundenwunsch war. Und jetzt ist Frage, darf man das denn oder ist das schon die Zuwendung?
Sind Zuwendung auch Zuwendungen, wenn die andere Seite sie jetzt fordert? Und das hier ist nicht der letzte Fall. Bei einem anderen Projekt, als dann ein Investitionsgüter in einem mehrstelligen Millionenbetrag übergeben wurde, das gesamte Projekt bereits durch war. Also es hat alles erledigt, alles übergeben, alles übergeben, alles abgezeichnet. Man macht also am Ende noch dann die offizielle Übergabe, das wird überreicht. Dann sind da auch Mitarbeitende dabei, alle schauen sich an, alle klatschen, son schöner öffentlicher Termin, wo auch die Politik sich 'n bisschen darstellen kann. Und dann kommt von der Kundenseite ein Abschlussgeschenk.
Ein Abschlussgeschenk, es war eine goldene Uhr und diese goldene Uhr schaute man sich an, sagte erst mal danke und dachte sich, was machen wir jetzt damit. Natürlich hat man das Ganze dann an die Compliance Abteilung gegeben, die halt gesagt haben, Gold vergoldet, wer weiß es schon, lasst die Uhr doch mal schätzen. Dann können wir erst mal gucken, ob wir hier 'n Thema haben. Und dann kam halt raus, ja, diese Uhr wurde geschätzt, auf günstigsten Fall 70000 Euro und das war ein Geschenk an die Projektleitung. Und jetzt ist die Frage, was machen wir denn da? Weil jetzt ist ja das Projekt schon durch. Auftrag ist vergeben, alles ist fertig, alles abgeliefert.
Also der Punkt Einflussnahme könnte doch eigentlich jetzt gar nicht mehr relevant sein. Oder doch? Und da müssen wir halt schauen, wie sehen eigentlich Konsequenzen aus, wenn Regulatory Leadership mehr oder weniger gelebt wird. Gehen wir jetzt erst mal die Fälle hier durch. Der erste Fall, der Fall des Flugzeuges. Natürlich ist es formal erlaubt, dass Donald Trump zustimmt, dass das Verteidigungsministerium ein Geschenk aus Katar akzeptiert. Das ist juristisch so erst mal schwer angreifbar.
Man kann natürlich alles Judikabel vor Gericht bringen, aber kassiert dann Niederlagen, die völlig unnötig sind. Also Opposition macht es auch kein besseres Bild.
Hier gibt's nur ein Problem. Natürlich sagen die Leute, es ist im Endeffekt schon 'n Geschenk an dich, es ist nur eine juristische Finte, die hier entsprechend genutzt wurde. Also Du bist die Person, die es nutzt, Du bist die Person, die es umbauen lässt und Du bist die Person, die es jahrelang dann entsprechend auch verwenden wird. Also worüber genau sprechen wir jetzt hier? Wenn Leute das Gefühl haben, es gibt sehr, sehr enge Regulatorik für Mitarbeitende und für Führungskräfte plötzlich gibt's eine andere Regulatorik. Die dürfen also plötzlich dann mit, ja, es ging ja nun an die Firma oder es ging an die Organisation, an die Abteilung, nicht genau an mich, das nutzen ja alle irgendwie, dann sagen Leute sehr schön, ach, so läuft das. Ja, dann lass ich mir zukünftig auch Dinge auf die Abteilung schenken.
Ich arbeite hier noch 20 Jahre. Von daher freue ich mich darauf schon. Und dann würde man da wieder sagen, dass das nicht ginge. Und dann haben Leute halt das Gefühl, dass es eine Regulatorik für Führungskräfte und eine Regulatorik für Mitarbeitende gibt. Und da muss auch wieder ganz klar gesehen werden, das hat Konsequenzen. Die Sache mit dem Hotel, die Sache mit dem Hotel ist tatsächlich so, wenn jetzt hier wenn jetzt hier ganz klar Kunden sagen, wenn sie das nicht machen, dann kommen wir nicht zum Pitch. Dann muss man ganz klar sagen, wir müssen davon ausgehen, die vergleichen ja in der Ausschreibung, dass die das mit zig verschiedenen Anbietenden gemacht haben.
Wir müssen davon ausgehen, dass die gesagt haben, okay, wir machen diese Firma, diese Firma, diese Firma vergleichen diese 3 oder 4 Anbietenden und bei jeder einzelnen Firma lassen wir uns erst mal gut unterbringen. Wenn das die Kundenseite konsistent möchte, das kann man ja auch nachfragen, dann ist das meines Erachtens nach kein Fall, wo man jetzt auch stolz sagt, nee, dann nehmen wir das das Geschäft überhaupt nicht. Wenn die jetzt sagen würden, wir hätten gern jeder goldene Löffel zum Mitnehmen und jede jeder 1000000 kleinen Schein im Koffer. Das haben wir bei jeder Firma gemacht. Das wird natürlich nicht gehen, das wäre eine klare Zuwendung, das wäre eine klare Bestechung. Und hier allerdings ist es ein ein Sachgegenstand, wo eine andere Unterkunft gewährt wird, wo die Leute sich tendenziell auch nur relativ kurz aufhalten, weil die restlichen Tage alle Programm sind und vor allen Dingen Verhandlung, Verhandlung, Verhandlung. Deswegen der zweite Fall hier, für mich ein weniger problematischer Fall, da er vergleichbar im gesamten Prozess für alle war.
Es kann also nicht gesagt werden, eine Organisation hat sich hier ein Vorteil verstanden. Insbesondere da die Kundenseite. Die haben nicht gesagt, suchen Sie mal was Tolles raus, machen Sie mal 'n tolles Programm, bestech Sie von vorne bis hin. Die haben halt gesagt, wir möchten in dieses Hotel an diesem Ort mit diesem Blick. Also es wurde genau gesagt, es wurde genau gesagt, was man wo haben möchte. Der Fall der Uhr hingegen, wo viele ja sagen, ja, das Projekt ist ja durch. Dann ist es so eigentlich egal.
Dann kann man ja sagen, das muss natürlich versteuert werden, geldwerter Vorteil. Allein deswegen würde man wahrscheinlich schon sagen, tendenziell kein Interesse, denn bei sonem geldwerten Vorteil sind ganz schön erhebliche Steuern fällig und die werden ja von ihrem Gehalt fällig. Das ist also, können Sie mal ausrechnen, wann er 70000 Euro oder mehr Uhr, was da für Steuern, Cashkasse fällig werden. Da werden die meisten mit insbesondere mit mit Gehältern, die sich im normalen Bereich bewegen, auch bei der Projektkleidung werden sie ja nicht Multimillionär, werden die meisten sagen, ja, ich denke eher nicht. Und wenn es dann doch behalten wird, ist hier immer ein Thema und das ist der Punkt der Zukunftsaussicht. Natürlich können Sie jetzt sagen, das Projekt ist durch, ist alles bereits erledigt, aber Sie werden ja mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht nur einmal mit diesen Leuten Geschäft machen. Und dann kommt das Problem.
Wenn Sie halt dann sagen, ja, Moment, da war doch damals diese Uhr, dann wird natürlich erwartet, dass sie sich entsprechend nett verhalten. Man kauft sich also für die Zukunft etwas und eine Sache kommt dazu noch, wenn sie ein Investitionsgüter haben, dann heißt das immer, Geld verdient wird danach ja vor allen Dingen auch mit Erwartung. Und natürlich, wenn eine goldene Uhr dann da lag, wird eventuell mal gesagt, ja, die Stunden berechnen wir jetzt nicht, da zeigen wir uns kulant. Da sind wir dann doch offen für, dass wir hier mächtig verschenken und damit Schaden eventuell Menschen der Organisation haben für 'n klaren Bestechungsfall. Deswegen auch hier die Uhr kann man natürlich in dem Fall, weil was wollen Sie jetzt machen? Es wäre eine es wäre eine massive Beleidigung, sowas zurückzugeben. Am Ende hat man sich für Folgendes entschieden, man hat diese Uhr halt genommen und hat dann tatsächlich mit der anderen Kundenseite gesagt, wir machen jetzt hier eine Versteigerung zu einem zu einem guten Zweck hat das Ganze am Ende gespendet.
Wichtig ist hierbei, die der entscheidende Punkt von der Konsequenz ist immer der Leadership Punkt. Es ist immer der Führungsaspekt. Wenn Sie als Führungskraft sagen, ich gönn mir hier etwas, ich erlaube mir etwas, ich sehe etwas anders, weil es rein zufällig, rein zufällig zu meinem Vorteil ist. Sie kennen diese Sätze, wo dann gesagt wird, ja das kann man ja nicht vergleichen. Es ist ja auch für die Führungsebene, wir arbeiten ja auch sehr viel ja. Und man muss es ja auch sehen, wir haben ja auch andere Gehälter, wir sind da ja auf der sicheren Seite, ob man man man man kann uns gar nicht bestechen und so weiter. Solche Sätze hören Sie dann.
Und wichtig ist natürlich, sind Zuwendungen immer in Hinblick auf die Lebensrealität zu sehen. Sie werden mit hoher Wahrscheinlichkeit einen milliardenschweren Scheich nicht mit 'ner Uhr von 70000 Dollar bestechen können, weil die sagen, da habe ich selber 10 Stück von 'nem Schrank. Sie werden hingegen eine Person, die 3000 Euro Brutto verdienen in der 70000 Euro Uhr wahrscheinlich lebenslang treu kriegen, wenn sie halt sagen, hier ist die Uhr, keiner spricht drüber, kannst Du gerne verkaufen, nimm die Kohle und viel Glück, brutto für netto. Deswegen wichtig ist immer, wenn in der Führung der Gedanke aufkommt und wichtig ist, hier reicht die rein subjektive Wahrnehmung der Mitarbeitenden, dann sagen Mitarbeitende sehr schnell, na, ich hab das Gefühl, es gibt hier eine sehr stramme Regulatorik für uns und für die Führungsebene dann gar nicht mehr so stramm Und das hat eine massive Auswirkung auf die Organisation. Denn dann sagen Leute sehr schnell, okay, scheinbar ist es hier ja so, jeder ist sich selbst erst mal der Nächste. Und dann werde ich mir hier auch Dinge gönnen und holen, die mir entsprechend helfen. Und diese Kultur möchten sie logischerweise nicht haben.
Die Frage ist, wie machen sie es jetzt besser? Und deswegen, wenn Sie jetzt sagen, Sie möchten eine Kultur implementieren, wo Sie sagen, das ist besser, das ist nachhaltiger, das ist etwas, was tatsächlich etwas etwas Besseres mit sich bringt für die Organisation und vor allen Dingen auch Verständnis bringt für alle, dann brauchen Sie als erstes Awareness Training. Und damit meine ich nicht, weil einige sagen jetzt, nö, das haben wir schon. Und dann kommt immer dieser wunderschöne Satz, ja, wir haben son Geldwäschetraining gemacht. Das war online, ja. Und dann musste man so 10 Fragen anklicken und dann hatte man das Geldwäschetzertifikat. Einmal im Jahr machen wir das, jedes Jahr gleich langweilig, jedes Jahr gleich obsolet, aber machen 'n Haken dran, können wir uns absichern.
Und das ist halt diese typische Pseudo Trainingsgeschichte. Awareness Trainings spielen sich immer mit professionellen Dienstleistern ab, mit professionellen Dienstleistenden, Leute vorne stehen, mit ihnen Rollenspiele durchgehen, wo ganz klar Situationen auch, die wirklich haarig sind, dann besprochen werden und vor allen Dingen auch, wie gehen sie damit raus? Denn logischerweise brauchen wir praxisnahe Lösungen. Wenn Sie einen Kunden haben, der Ihnen eine Uhr für 70000 Euro in die Hand drückt, Sie halt nicht vor versammelter Mannschaft, am besten auch wenn die Politik dabei ist, sagen, das Geschenk nehm ich jetzt nicht an, weil es ein öffentlicher Affront wäre. Und deswegen das Erste ist immer Awareness Trainings. Aus den Awareness Trainings, wenn das Bewusstsein dann da ist, dann tritt ein Compliance und Regulatory. Und wichtig ist, es ist natürlich relevant, in welchem Kontext das Ganze passiert.
Wir wollen nicht sagen, für Führungskräfte gibt es eine Regulatorik und für Mitarbeitende eine andere. Aber es ist ein erheblicher Unterschied, ob Sie Mitarbeitende haben, die Ersatzteile bestellen für 500 Euro oder ob Sie Führungskräfte haben, die Projekte leiten für 50000000 Euro. Sie werden in anderen Hotels unterkommen. Sie werden andere Reisequalitäten haben. Sie werden tendenziell eher Business als Economy fliegen, eher erste als zweite Klasse Bahn fahren, diese Unterschiede. Und Sie werden auch mal Leute haben, die Sie fahren und zwar nicht Taxi, sondern Limousine. Auch das werden Sie mal haben mit Kunden an Bord.
Und das muss halt kommuniziert werden, dass es situativ im Kontext der Lebensrealitäten vom Projekt der Person der Organisation. Wenn das ordentlich gespiegelt und kommuniziert wird, dann verstehen Menschen auch, warum gibt es dort Unterschiede? Denn ein weiterer entscheidender Punkt und das ist der entscheidendste von allen, ist immer, Sie als Führungskraft stehen da ja und man wird Sie immer an Ihren Taten messen. Worte sind das eine, aber Taten ist halt das andere. Und deswegen ist wichtig Leadership by Exempel, Führung, indem man halt selber das Ganze lebt, was man von anderen Menschen verlangt. Wenn Menschen halt merken, dass sie sehr linientreu von der obersten Ebene, am besten Seasuit, Sea Level irgendwo, Vorstandsebene, Geschäftsführung, Da sind sie absolut nie belungen und linientreu. Und bei Mitarbeitenden wird vor allen Dingen erst mal kritisiert, draufgehauen, abgemahnt.
Der klassische Fall von nach oben buckeln, nach unten treten. Vielleicht haben Sie den Satz schon mal gehört. Dieses Leadership by Exempel, da sagen Leute, trittst Du eigentlich auch für uns ein?
Trittst Du für das Team ein? Stellst Du dich vor das Team? Oder ist es so, dass sobald die Führungsebene kommt, Du eher, sagen wir mal, an die eigene Karriere denkst und uns dann son bisschen untern Bus wirfst? Das ist der entscheidende Punkt.
Leadership by Exempel, wenn Awareness da ist. Compliance and Regulatory ordentlich spiegelt, aufzeigt kommuniziert und dann Leadership by Exempel, Führung durch selbst das beste Beispiel sein. Wenn das entsprechend kommuniziert wird, dann werden Sie in Ihrer Organisation auch regulatorial Leadership positiv umsetzen können und dabei wünsche ich Ihnen viel Erfolg. Und wenn Sie jetzt sagen, huhu, das ist doch 'n Punkt, da möchte ich gerne 'n bisschen mehr besprechen, ja, dann lassen Sie das gerne in Kommunikation treten. Also erst mal, wenn Sie jetzt hier auf Youtube sind, lassen Sie gern 'n Abo da. Melden Sie sich hier beim Kanal an, subscriben Sie, abonnieren Sie, gerne auch 'n Like dalassen, gerne Kommentare dalassen. Wir können auch gerne entsprechend hier die Diskussionen anfangen.
Wenn Sie jetzt auf Podcast sind, das heißt, wenn Sie bei Apple oder bei Spotify sind, dann gerne auch 5 Sterne dalassen, freu mich jederzeit. Und natürlich sowohl Youtube Kanal wie auch Podcast gerne entsprechend empfehlen im Freundes, Bekannten, Verwandten, Kollegenschaftskreis. Wichtig ist, wir haben mehr als Podcast und wir haben auch mehr als den Youtube Kanal. Wir haben täglich Youtube Shorts, Sie haben sie nur auf Youtube. Das sind immer aktuelle Dinge oft über aktuelles Wirtschaftsgeschehen, Politik, Anwendungsfälle wissenschaftlich fundiert, praxisnah unterhaltsam vermittelt. 60 Sekunden oder kürzer die Youtube Shorts bekommen Sie ausschließlich auf Youtube, also von daher lohnt sich's doppelt hier zu abonnieren. Apple Podcast, Spotify behalten wir im Wochentag weiter.
Sie können auch gerne auf meine Webseite kommen n b minus networks Punkt bids. Da haben Sie zu jeder Folge noch mal publizierte Artikel in Schriftform. Wenn Sie jetzt sagen, Sie möchten aber Dinge besprechen und zwar nicht in der Kommentarspalte und nicht öffentlich, dann schreiben Sie mir gerne eine E-Mail. N b at n b minus networks Punkt com. Ich freu mich da jederzeit von Ihnen entsprechend zu hören, dann können wir da gerne in Diskussionen gehen. Wenn Sie jetzt sagen, ich brauch was sehr Konkretes, ich brauch für meine Firma 'n Workshop, ich brauch ein Training, ich brauch einen Coaching, ich brauche jemanden, der Vorträge bei unserer Konferenz, bei unserem Meeting halt, sehr gerne auch das. Bin dafür alles offen.
Natürlich können wir auch einfach nur chatten, austauschen, uns entsprechend dann per Mail da austauschen. Und wenn Sie jetzt sagen, geht's auch live eigentlich. Ja, wir hatten grad Livesession nämlich letzte Woche, die lief sehr gut. Und deswegen, wenn Sie jetzt sagen, bei den Livesessions wären Sie gerne dabei unter Expert Punkt n b minus Networks Punkt com. Wenn Sie da einmal Ihre E-Mail-Adresse eintragen, dann bekommen Sie einmal die Woche, und zwar wichtig, 100 Prozent Inhalt garantiert werbefrei, einmal die Woche bekommen Sie den Leadership Blätter, da ist immer voller Zugang zu allen Artikeln, keine Paywall, kein Bezahlen, kann gar nichts. Voller Zugang allem, was ansonsten publiziert wurde wie Podcast und dort ist auch immer Datum und Uhrzeit inklusive des Links für die nächste Livesession. Wir haben Livesessions ungefähr einmal im Monat und wir werden nächsten Monat auch schon wieder eine haben.
Also von da da freue ich mich, wenn Sie sich da ansprechen anmelden. Das Wichtigste ist aber immer das Letzte. Natürlich können Sie jetzt sagen, Sie verbinden sich mit mir auf LinkedIn, Sie folgen mir auf Instagram, Sie folgen mir auf Facebook, Sie abonnieren den Youtube Kanal, aber das Entscheidende am Ende ist immer von allem, was Sie gehört haben, anwenden, anwenden, anwenden. Denn nur wenn Sie anwenden, was Sie gehört haben, dann werden Sie die positiven Aspekte sehen, die Sie offensichtlich in Ihrer Organisation haben möchten. Dabei wünsch ich Ihnen viel Erfolg und am Ende dieses Podcasts und ebenso am Ende des Videocasts bleibt mir noch 1 zu sagen, nämlich vielen Dank für Ihre Zeit.