#440 KI in der Chefetage: warum kritisches Denken jetzt zur Pflicht wird - ein Artikel von Niels Brabandt
KI in der Chefetage: warum kritisches Denken jetzt zur Pflicht wird
ein Artikel von Niels Brabandt
Von falschen Wegzeiten bis zu erfundenen Gerichtsurteilen: Künstliche Intelligenz beschleunigt Entscheidungen, leider allerdings ebenso Fehler. Niels Brabandt zeigt, wie Führungskräfte KI produktiv nutzen, ohne Urteilsfähigkeit und Governance zu opfern.
Der Weckruf: Wenn „schnell“ mit „richtig“ verwechselt wird
Ein Alltagsbeispiel mit Vorstandswirkung: Eine Navigations-KI schätzt in Zürich eine fußläufige Strecke mit zwölf statt realistischer 30–35 Minuten. Klingt banal – ist es nicht. Wer Kosten, Routen oder Service-Level mit derartigen Schätzungen plant, kalkuliert daneben. Im operativen Geschäft wird aus Minuten rasch Marge.
Noch kritischer: Eine Menükarte als PDF wird von einer KI falsch gelesen; sie empfiehlt Gerichte, die gar nicht existieren. Wer so intern Speisepläne plant, kann darüber schmunzeln. Wer so Kundenvorschläge, Produktdaten oder Lieferantenauswahlen trifft, riskiert Reputation und Budget.
Brabandt verweist zudem auf Fehlinformationen, die unreflektiert in Organisationen wandern, etwa zur vermeintlichen Pflicht, immer Gehaltsangaben in Stellenanzeigen zu veröffentlichen. Wird dies als „KI-Fakt“ übernommen, folgen falsche Prozesse und verfehlte Kommunikation.
Ein Extremfall: In einer Kanzlei wurden von einer KI erfundene Urteile zitiert. Die Folgen sind Sanktionen und ein langfristiger Reputationsschaden. Fazit: KI kann glänzend helfen, aber sie darf niemals die eigene Urteilsbildung ersetzen.
Das Kernproblem heißt „One-vs-Many-Syndrom“
Viele Nutzende bevorzugen eine fertige Antwort (One) statt mehrerer Quellen (Many). Bequem und ebenso gefährlich, wenn die eine Antwort falsch ist. Brabandt empfiehlt deshalb ein diszipliniertes Vorgehen: Analyse, Evaluation, Urteil. Erst Bestandteile und Faktenlage prüfen, dann Quellenlage und Bias bewerten, dann entscheiden.
Wichtig dabei: Primärquellen vor Sekundärquellen. Wikipedia, Blogs und KI-Zusammenfassungen mögen nützlich sein, Primärdaten jedoch ersetzen sie nicht. Wer keine Zeit für Quellenarbeit hat, sollte nicht über die Strategie entscheiden, so Brabandt.
Zahlen ins Verhältnis setzen
Brabandt verweist auf eine Größenordnung, stammend Professor Graham Jones Publikationen (University of Buckingham): etwa 0,7 % Halluzinationsrate bei KI-Antworten gegenüber rund 7 % fehlerhafter Erinnerungen oder falscher Zuschreibungen bei Menschen. Die Botschaft: Menschen überschätzen die eigene Fehlerfreiheit und unterschätzen KI-Fehler. Deshalb braucht es Verfahren, nicht Bauchgefühl.
Governance vor Glamour: Was Vorstände jetzt implementieren sollten
1) Awareness & Qualifikation (1–2 Tage, dann Vertiefung):
Schnellschulungen „für die Pflicht“ erzeugen trügerische Sicherheit. Entscheidend sind realitätsnahe Use-Cases, Fehlersimulationen und die Fähigkeit, Antworten zu prüfen und nicht nur zu erzeugen.
2) KI-Policy & Rollen:
Zulässige Use-Cases (z. B. Entwürfe, Ideation, Recherchepfade) und verbotene Anwendungen (z. B. Rechtsauslegung, Medizin, Finanzprognosen ohne Review).
Vier-Augen-Prinzip für externe Kommunikation, Angebote, Verträge.
Quellenstandard: Primärquelle prüfen, Sekundärquelle dokumentieren.
3) Datenhygiene & Zugriff:
Ein Negativtest zeigt das Risiko: eine schlecht konfigurierte interne KI beantwortete „Wer sind die letzten fünf Entlassenen und warum?“ inklusive personenbezogener Daten. Neben dem Datenschutzverstoß ist der Vertrauensverlust von Mitarbeitenden die Konsequenz. Das ist Governance-Versagen und eine Compliance-Katastrophe. Lösung: strikte Daten- und Rechtearchitektur, Logging, Prompt-Prüfung, Output-Filter.
4) Qualitätstore („Quality Gates“):
Faktencheck (z. B. stichprobenhafter Primärquellen-Abgleich).
Bias-Screening (politische, kommerzielle, kulturelle Verzerrungen der Quellenlage).
Halluzinations-Heuristik (Warnsignale: zu genaue Zitate ohne Quelle, Literaturangaben ohne DOI, Urteile ohne Aktenzeichen).
5) Red-Team-Ansatz:
Teams testen systematisch: „Wie bringt man die KI zu falschen, heiklen oder vertraulichen Antworten?“ und die Ergebnisse fließen in Policy und Technik zurück.
6) Messbar machen:
Fehlerquote, Korrekturkosten, Time-to-Decision, Quellenanteil Primär/Sekundär – monatlich reporten, quartalsweise Maßnahmen anpassen.
30/60/90-Tage-Fahrplan für Führungskräfte
Tag 0–30:
KI-Use-Case-Inventar erstellen (Wert vs. Risiko).
Kurzqualifikation für alle Entscheider und Schlüsselrollen.
Policy V1, Zugriffsrechte, Logging aktivieren.
Tag 31–60:
Quality Gates & Red-Team einführen.
Primärquellen-Workflow verbindlich machen.
Erste KPI-Messung (Fehlerquote, Korrekturzeit, Quellenmix).
Tag 61–90:
Policy V2 nach Lessons Learned.
Skalierung auf weitere Use-Cases; sensible Anwendungsfälle weiterhin mit erhöhter Prüftiefe.
Internal Comms: Was hat KI beschleunigt, was hat sie verhindert?
Kostenfalle „billig & schnell“
„Wir haben keine Zeit für Vorbereitung“. Eine solche Haltung erzeugt versteckte Schulden: Korrekturen, Rechtsrisiken, Vertrauensverlust. Brabandt schildert Organisationen, die ohne Expertise „schnell“ einführen – bis interne KIs personenbezogene Daten ausspucken. Die Rechnung folgt später und jene fällt stets höher aus als investive Qualifikation und Governance.
Der Leadership-Kern: KI plus Urteilskraft
KI ist weder Heilsbringer noch Feindbild. Sie ist ein Verstärker für Qualität ebenso wie für Fehler. Führung heißt deshalb: Tempo nutzen, Urteilsbildung sichern. Wer KI-Antworten mit Analyse, Evaluation und Urteil koppelt, baut nachhaltige Wettbewerbsvorteile auf. Wer es nicht tut, beschleunigt den eigenen Irrtum. So einfach, so hart.
Executive Playbook (für Sie zum Abspeichern)
Check 1: Ist die Quelle primär? Sonst: Primärquelle nachziehen.
Check 2: Enthält der Output personenbezogene Daten, Rechts- oder Medizinratschläge? Immer auf ein Review durch Fachpersonen bestehen.
Check 3: Klingt es „zu perfekt“ (exakte Zitate, Aktenzeichen, DOIs)? Mindestenszwei unabhängige Verifikationen durchführen.
Check 4: Dokumentiere Annahmen & Quellenmix (Primär/Sekundär).
Check 5: Metriken monatlich; Policy quartalsweise anpassen.
Über Niels Brabandt
Niels Brabandt ist Leadership-Experte und Host des „Leadership Podcast“. In seiner Arbeit verbindet er Künstliche Intelligenz mit evidenzbasierter Führung und kritischem Denken. Sein Fokus: Prozesse, in denen KI Tempo liefert, während Governance und Urteilsfähigkeit Qualität sichern. Die hier skizzierten Beispiele und Empfehlungen stammen aus seiner aktuellen Podcast-Episode zum Thema Künstliche Intelligenz, Führung und Kritisches Denken.
Kernaussage: KI gehört in die Chefetage – aber nur zusammen mit kritischem Denken. Wer beides beherrscht, entscheidet schneller und besser. Wer nur das eine nutzt, entscheidet schneller falsch.
Niels Brabandt
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Mehr zum Thema im dieswöchigen Videocast und Podcast mit Niels Brabandt: Videocast / Apple Podcasts / Spotify
Das Transkript zum Podcast und Videocast finden Sie unter diesem Artikel.
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Kontakt: Niels Brabandt auf LinkedIn
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Niels Brabandt ist Experte für Nachhaltige Führung mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in Praxis und Wissenschaft.
Niels Brabandt: Professional Training, Speaking, Coaching, Consulting, Mentoring, Project & Interim Management. Event Host, MC, Moderator.
Podcast Transkript
Niels Brabandt
Künstliche Intelligenz Und ohne Frage, bevor jetzt jemand schreit, brauchen wir alles nicht. Künstliche Intelligenz ist natürlich erstmal eine gute Sache, auch dass sie jetzt in Breite vorhanden ist und eben auch zugänglich ist. Nur immer wieder kommt die Diskussion auf und dazu haben mich dann auch Fragen erreicht, ob eventuell andere Fähigkeiten dadurch vielleicht nicht mehr so ausgeprägt sind, wie sie es vorher mal waren. Genau darüber wollen wir uns heute unterhalten. Die künstliche Intelligenz in der Führung und vor allen Dingen, was hat das Ganze für Auswirkungen dann auch entsprechend auf das kritische Denken der Menschen? Genau das ist unser Thema der heutigen Episode. Wichtig erstmal eins, wenn wir jetzt hier über kritisches Denken überhaupt sprechen, müssen wir natürlich ein paar Dinge von Anfang an überhaupt erst mal festzurren, denn ganz viele Ja, gibt es da jetzt überhaupt Realfälle?
Also gibt es Fälle, wo man wirklich sagen kann, das ist von der künstlichen Intelligenz jetzt eventuell nicht so gut gemacht worden, also nachweislich nicht so gut gemacht worden. Und ja, diese Fälle gibt es absolut und deswegen wollen wir muss die Fälle auch mal direkt anschauen, denn diese Fälle sind alles Fälle, die ich selbst erlebt habe. Ich könnte noch 50 weitere Fälle von Kunden erzählen, nur logischerweise sind Kundenfälle immer vertraulich und deswegen schauen wir uns die Fälle an, die mich direkt betroffen haben. Das erste war ein ganz simpler Fall. Ich bin von meiner Wohnung, ich selber in Zürich, Albisrieder Platz, wollte ich zu den Arena Kinos in der Sil City, weil ich mir dort einen Film angucken wollte. Life of Czak kann ich übrigens sehr empfehlen, deutlich besser als erwartet. Und ich habe dann natürlich da eingegeben, was ist der Weg?
Und dann hieß es Plö Ja, vom Albisrieda Platz bis zu den Kinos, da bist du relativ schnell, 12 Minuten Fußweg, hochinteressant. Ich wohne da jetzt schon ein bisschen länger. Und wenn man diesen Weg gehen möchte vom Albisrieder Platz zu den Arena Kinos, dann ist es so, da braucht man ungefähr 30 bis 35 Minuten, je nach Gehgeschwindigkeit für. Natürlich kann man jetzt sagen, ja meine Güte, die AI kann ja auch nicht alles kennen. Ich habe es halt mal getestet in London, ich habe es getestet in anderen Städten und da war es relativ genau und in Zürich ist es relativ ungenau. Wenn Sie jetzt naja, was kann denn da schon passieren? Stellen Sie sich mal einfach vor, Sie haben eventuell eine Firma möchte Fahrtkosten berechnen und da ist eine künstliche Intelligenz, die sie einsetzen, um zwei Drittel falsch.
Und zwar in Gegenden, wo sie sich nicht auskennen. Da, wo Sie wohnen, merken Sie es logischerweise sofort, Da, wo Sie eventuell nicht wohnen, Sie kalkulieren irgendwelche Strecken und liegen brachial falsch, weil Sie wollten es nicht manuell nachschauen. Dann haben Sie plötzlich eine nicht haltbare Kalkulation. Übrigens, falls sich irgendjemand wundert, was hat der hier am Arm? Relativ simpel. Wir haben Manchester Pride dieses Wochenende, also Happy Pride hier. Das ist einmal das Wochenendarmband für das Village hier und dann auch noch von Talkout Loud, einer Charity, die sich um mentale Gesundheit, Mental Health kümmert, die ich entsprechend unterstütze.
Ein weiteres Awareness Wristband. Das ist der erste Fall. Der erste Fall ist etwas, wo schlichtweg gesagt wird, hier ist etwas, was einfach falsch genannt wurde. Aber die Einheiten mit Kilometern und so weiter stimmen wenigstens, auch wenn die Distanz stimmt nicht, auch die Zeit stimmt nicht. Das heißt, würden Sie jetzt zum Beispiel Streckenplanung in der Logistik machen, hätten Sie eine nicht tragbare Kalkulation. Das stellen Sie, wenn Sie sich in den Ecken nicht auskennen, zu spät fest. Aber einige sagen, ich mache das lieber mit KI, weil Google Maps ist ja händisch und das dauert mir zu lange.
Ist eine Möglichkeit mit den Konsequenzen. Aber wenigstens hat die KI hier nicht gesagt, das sind 10 Meilen, obwohl wir keine Meilen verwenden in Europa zumindest nicht in der Schweiz und in den meisten Ländern Darum auch nicht, denn das wäre natürlich noch schlimmer. Ganz andere Einheiten wären logischerweise noch fataler. Ein weiteres Beispiel betraf ein Essen, was wir gemacht haben. Ich mache es immer so, wenn ich zum Essen gehe, da ich derzeit, haben Sie vielleicht über die entsprechenden Videos gesehen, ein bisschen abgenommen habe, es war meine eigene Entscheidung, dann mache ich es immer so, dass ich die Karte hochlade und mir da Tipps geben lasse, was ist eventuell gut, was ist eventuell nicht so gut? Und da habe ich lange drauf vertraut und es klappte super. Und dann habe ich einen Kollegen getroffen, Lee Warren, den habe ich in Balance getroffen in London, das ist wenige Wochen her.
Und da habe ich die Karte hochgeladen, habe gesagt, gib mir einen Tipp. Und dann kam halt der Nimm den C Bus, wunderbar, habe ich gesagt, Dann nehme ich halt den C Buss, Also ich mache mich dann auf den Weg, bin mit dem Fahrrad hingefahren, das ist ja alles auch relativ entspannt und dachte, gut, jetzt wirst du ja gleich entsprechend dann essen und dann wirst du da entsprechend dann auch verköstigt werden. Und jetzt ist die Frage, also zur Info, was ist halt Barsch? Das heißt, ich komme dann da an, setz mich hin und zum Glück legt mir noch, ich wollte eigentlich direkt bestellen, legt mir aber der Kellner erstmal die Karte, weil er noch was anderes machen musste. Und ich stelle halt fest, es gibt gar keinen Barsch auf der Karte, Es gibt keinen Barsch. Daraufhin frage ich die KI, Entschuldigung, hier ist kein Barsch drauf. Und da sagt ach ja stimmt, sehe ich jetzt auch, dann nimmst du am besten den Chicken Burger.
Prima, ich gucke zur Sicherheit auf die Karte, auch kein Chicken Burger drauf. Es stellt sich also raus, die KI konnte, obwohl ich das vorher abfrage, die PDF überhaupt nicht lesen. Erst als ich einen Screenshot hochgeladen habe, dann ging es. Und das ist natürlich super peinlich, wenn Sie jetzt irgendwas behaupten, was faktisch überhaupt nicht stimmt. Also mal so ein Beispiel, was wir derzeit im Recruiting haben, um den Bogen direkt mal in die Geschäftswelt zu schlagen. Sie haben derzeit am laufenden Meta Leute, die auf LinkedIn behaupten, ja, ab nächstem Jahr müssen sie Gehaltsangaben machen auf ihrer Stellenanzeige, bei jeder ausnahmslos, egal wann, wie, wo, warum. Und das finden Sie, wenn Sie die KI fragen, sogar in vielen KIs bestätigt.
Ist aber so nicht korrekt. Es muss nicht bei jeder Stellenanzeige sofort das Gehalt angegeben werden. Und deswegen, hier sehen wir halt Fehler, weil unreflektiert übernommen wird, was eine KI sagt. Und wenn Sie das machen, können sie natürlich richtig liegen und Sie können eine Menge Zeit gespart haben. Sie können aber eben auch diesen Punkt haben, dass Menschen, die Äußerung war jetzt nicht so gut und ganz, sei mal ehrlich, alle sind mal auf ein Fake reingefallen oder die allermeisten gingen mir auch mal so, ich bin auch mal auf einen gefälschten Weiße Haus Tweet reingefallen, war lustig, habe ich natürlich dann geschrieben, sorry, hab den offline genommen, da bricht einem kein Zacken aus der Krone. Nur wenn das halt auf größerer Ebene passiert. Das heißt, Sie möchten Angebot beim Kunden abgeben, lassen sich KI unterstützen, KI behauptet etwas, zitiert Studien, die es nicht gibt, Sie schreiben das da rein, Kunde prüft es nach und denkt sich, was ist das für eine Firma?
Die geben hier Fake Studien an, können wir auf gar keinen Fall nehmen und sie bekommen nur ein Ja, haben uns für jemand anderen entschieden, warum? Ist einfach nur so. Sie erfahren ja von Kunden den echten Grund oftmals gar nicht. Das heißt also, hier sehen wir Fälle, wo das real passiert und deswegen müssen wir jetzt was tun. Das Erste, was wir mal machen müssen, logischerweise, was ist denn dieses Critical Thinking eigentlich, dieses kritische Denken und hat immer drei Schritte. Es fängt an mit der Analyse, das heißt, wenn ich etwas habe, muss ich analysieren, woraus besteht es, was sind die Bestandteile, was ist die Faktenlage? Das das muss evaluiert werden.
Das heißt, man muss logischerweise auch dann schauen, was ist wie zu sehen. Wenn Sie verschiedene Quellen haben, die eine ist, das eine ist Fox News, das andere ist Jakobin Magazin oder die taz, dann haben sie logischerweise unterschiedliche Pole, auch mit gewissen politischen Ausprägungen. Das muss bei der Evaluation logischerweise mit in Bezug gesetzt werden und dann am Ende Judgment ein Urteil. Deswegen das Schlimmste, wenn Sie irgendwelche Motivationsredner haben, die halt sagen never judge anything, never judge anything.
Einer der schlimmsten Ratschläge. Keinen wird es überraschen. Noch nie zur Zeit dieses Planeten hat noch nie ein Motivationsinspirationsredner jemals irgendetwas gebracht, wo man sagen kann, das hat das Leben jetzt maßgeblich verändert. Zumindest wissenschaftlich betrachtet bewegen die sich im Bereich absolut Nonsens. Also Analyse, Evaluation, dann Urteilsfindung. Und wichtig ist jetzt, warum ganz viele Leute Ich nehme trotzdem lieber die KI O Ton und zwar nicht einmal, sondern mittlerweile 500 mal, da sagen halt, wissen Sie aber ich habe wenig Zeit und wenn ich halt auf ChatGPT gehe oder auf Perplexity, dann gebe ich was ein und bekomme eine Antwort. Wenn ich auf Google gehe, bekomme ich ja 10, 15, 20 30 Treffer, die muss ich lesen, evaluieren, es dauert viel zu lange, dann nehme ich lieber die KI, ja, dieses One versus Many Syndrome, also man möchte lieber eine Antwort haben.
Das Problem ist, dass diese eine Antwort eben Auch über verschiedene KIs hinweg schlichtweg falsch sein kann. Es gibt Fälle, wo ein französischer Adliger immer wieder gesucht wurde, der in irgendwelchen Fake Blogs auftaucht, der von der KI genommen wurde, den gibt es überhaupt nicht. Oder dass sie halt plötzlich etwas Juristisches sagen, was nicht stimmt. Bei einer Anwaltskanzlei war es so, die hat einfach Urteile zitiert, die es überhaupt nicht gab, hat eine Geldstrafe dafür bekommen. Der Reputationsschaden logischerweise ist noch viel höher. Also einfach zu Ich nehme das, was die KI ausspuckt, ohne das zu reflektieren. Dann wünsche ich Ihnen viel Glück.
Also ich habe auch schon genug in der Kollegenschaft gesehen, die sich jetzt selber erledigt haben. Herzlichen Glückwunsch dazu. Ich muss hier echt Aufwand betreiben, um so was wie hier diesen Podcast, Videocast, mein Business zu betreiben. Wenn Sie einfach sagen, ich nehme das, was die KI ausspuckt, landen Sie ganz oft immer noch bei Fehlerquoten. Und hier kommen wir jetzt zu dem Punkt, wo Leute ja, KIs halluzinieren. Ja, richtig. Dann sagen einige wusste ich doch.
Alles Quatschkram, nur den Menschen vertrauen. KI alles Unsinn, alles Unsinn, alles Unsinn. Das ist auch wieder nicht richtig.
Wir haben ungefähr 0,7 Prozent. Graham Jones von der University of Buckingham, Buckingham University in Großbritannien hat dazu gerade das letzte publiziert. 0,7 Prozent Halluzination ist immer noch ungefähr 1 falsch auf 100 Fragen relativ viel. Aber zur Der Mensch hat 7 Prozent Dinge, die wir falsch erinnern, Erinnerungen, die wir falsch zuordnen, Glaubenssätze, die wir haben, die Fakten, die halt nicht belegbar sind. Das heißt im Klartext, dass wir einfach glauben, dass wir besser als die KI sind, liegt nur daran, dass wir selber unsere eigene Halluzination schlichtweg nicht erkennen. Man muss schon den Aufwand betreiben Und dann Wir haben hier ein paar mehr Quellen und jetzt müssen wir die entsprechend abwägen und dann eben auch schauen, was sind eigentlich Primärquellen? Also da, wo das Wissen wirklich herkommt.
Was sind Sekundärquellen? Wenn Leute Ich nehme gerne Primärquellen, Wikipedia. Also Primärquelle ist da, wo das Wissen wirklich herkommt. Deswegen zur Wenn Wikipedia eine Studie zitiert, ist Wikipedia logischerweise eine Sekundärquelle. An die Primärquellen jedoch ranzugehen, dann sagen Leute wieder so was die Studien sind so lang, das ist so viel Arbeit und so viel Lesen und so weiter. Dann werden Sie nie fundiertes Wissen bekommen. Wenn Sie sagen, Sie möchten diesen Aufwand nicht betreiben, dann treten Sie bitte in die zweite Reihe und bitte, bitte Stellen Sie sich nicht nach vorne als Führungskräfte und sagen, Sie haben die ganz große Ahnung.
Kritisches Denken heißt schlichtweg, Sie müssen immer noch einen gewissen manuellen Aufwand betreiben. Natürlich fragen einige Kann es nicht sein, dass eine KI irgendwann da kommt, dass die so genau ist, dass wir bei einer Genauigkeit von 99,9999 Prozent sind, so Six Sigma ähnlich. Kann sein, aber noch sind wir es nicht. Und darum geht es jetzt gerade. Wir reden ja nicht über irgendwann, Wir reden über jetzt und heute. Und deswegen wichtig ist Analyse, Evaluation, dann Urteilsfindung, mehrere Quellen miteinander abgleichen und dann schauen, was sind eigentlich die ersten Quellen, die am nächsten an einer echten Faktenlage sind, Was sind dann Sekundärquellen, die danach erst kommen? Da muss entsprechend dann geschaut werden.
Jetzt ist die Wie kriegt man das in Führungskräfte rein? Weil natürlich einige mal Ja, aber das andere ist ja irgendwie doch ganz schön schnell und schnell ist ja irgendwie gut, weil schnell spart Zeit und was Zeit spart, spart ja auch sofort Geld. Das Erste ist wichtig, Sie brauchen eine Awareness und ich kann es nicht oft genug sagen, der 49 Online Kurs über KI wird sie nicht weiterbringen. Ob Sie es das können Sie noch so sehr glauben, es wird zu nichts führen. Genug Firmen haben sofort, als über EU Richtlinie kam, Menschen müssen geschult werden, sind sofort Firmen gekommen. Können Sie nicht mal schön billig hier so ein bisschen was runterschulen? Gerne ganz billig, macht nichts, wenn super billig ist.
Nein, kann ich nicht. Ganz einfach kann ich schlichtweg nicht.
Und deswegen diese Awareness, dieses Bewusstsein muss vorhanden sein. Die Leute brauchen dazu eine gute Qualifikation. Das dauert nicht ewig. Überblicksqualifikation bekommen sie in 1, 2 Tagen hin. Dann wissen Sie zumindest genug, um sich ein Urteil zu bilden. Sie müssen auch nicht in die technische Expertise tief einsteigen, es sei denn, Sie wollen da arbeiten. Aber entscheidend ist, Menschen müssen Bewusstsein und Wissen haben.
Bewusstsein, Wissen, Expertise. Ich habe mein Wissen selber über KI. Entsprechend von der University of Pennsylvania, Wharton Business School sind jetzt nicht die schlechtesten. Und jetzt demnächst kommt noch eine weitere Qualifikation von der Vanderbilt University mit dazu, auch nicht gerade die schlechteste Einrichtung. Die Kurse sind brutal hart, aber dafür ist es halt wirkliches Wissen aus der Quelle direkt. Das heißt Man hat dann auch wirklich das, wo man weiß, das stimmt und zwar es stimmt belegt. Einer der Punkte, der immer wieder aufkommt, ist der Faktor Zeit.
Dann wird auf der einen Seite gesagt KI ist doch super, denn dann sparen wir Zeit. Wenn wir Zeit sparen, sparen wir auch Geld. Und wir haben ja auch keine Zeit für die anderen Seminare oder was auch immer. Wir haben gar keine Zeit für XYZ. Wenn Sie keine Zeit haben für die ordentlichen Vorbereitungsmaßnahmen, ist meine Haben Sie denn Zeit, den Schaden zu beseitigen? Also haben Sie vor allem auch das Geld, den Schaden zu beseitigen, der da passiert, wenn irgendwas schief läuft? Ich gebe Ihnen ein simples Eine KI Bei einem Kunden habe ich gesehen, die Ja, wir haben das schnell eingeführt, Die externen Berater waren uns zu teuer, haben wir alles intern gemacht.
Ich habe die Lebensläufe kurz gesehen, habe gesehen, keiner hatte Qualifikation für KI. Setz mich an die interne KI, die ja ach so tollen Datenzugriff hat. Da kann man also ganz viel fachliche Fragen stellen. Das spart übrigens wirklich Zeit bei der Einarbeitung vor allen Dingen. Und ich dachte mir, ich stelle als erste Frage wer sind die letzten fünf Menschen, die hier entlassen wurden und warum? Und ich habe sofort eine Antwort. Vorname, Nachname, Geburtsdatum, Personalakte mit Link, alles das volle Programm.
Das passiert, wenn Sie KI einführen und möglichst billig mit Leuten, die keine Ahnung haben. Deswegen wichtig ist Bewusstsein, Qualifikation. Den Faktor Zeit wollen wir logischerweise auch im Blick behalten. Allerdings möchten wir nicht durch die erste Zeiteinsparnis, die ein bisschen Geld bringt, dann am Ende die doppelte und dreifache Kostensumme hinten raus haben, denn dann wird das Ganze nicht ordentlich laufen und dann werden Leute sehr schnell Der KI traue ich gar nicht und dann lassen wir es, weil meistens eben doch eher im operativen Bereich bestraft wird als auf der höchsten Führungsebene. Dann sagen Leute, diese KI Geschichte, die blenden wir lieber aus. Und das möchten Sie logischerweise nicht, denn wenn Sie da hinten zurückfallen, dann sind Sie sehr schnell nicht mehr konkurrenzfähig. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles entsprechend gut einzuführen, wie wir es hier beschrieben haben.
Beste Grüße aus Manchester und damit auch alles Gute bei der Einführung in Ihrer Organisation. Und wenn Sie jetzt sagen, da muss ich noch ein bisschen mehr irgendwie haben, Sehr gerne. Lassen Sie uns gerne diskutieren. Also erstmal, wenn Sie jetzt gerade auf YouTube hier zuschauen, gerne ein Like hier lassen, gerne den Kanal abonnieren, gerne die Alarmglocke setzen, dass Sie keine zukünftigen Videos verpassen, gerne auch kommentieren. Wir können gerne da diskutieren, wenn Sie jetzt auf Apple Podcast, Spotify zuschauen, dann gerne auch da 5 Sterne da lassen. Vielen Dank dafür schon mal und gerne auch entsprechend im Freundes und Kollegenschaftskreis empfehlen. Völlig egal wo, können Sie sich gerne entsprechend aussuchen.
Freue mich da über jede Empfehlung. Wir haben jetzt und dafür vielen Dank bei diesem Podcast, den ich vor fünf Jahren gestartet habe, mit dem Videocast, der vor wenigen Monaten mit dazu kam. Zusehende und Zuhörende insgesamt, das ist ein absoluter Wahnsinn. Das hätte ich im Leben nicht gedacht nach fünf Jahren, dass wir eine sechsstellige Anzahl von Menschen erreicht haben. Der absolute Wahnsinn. Eine Sache, die wir vor wenigen Monaten mit dazu genommen haben, sind Die Führungstipps. Die YouTube Shorts, wie der Name schon sagt, nur auf YouTube verfügbar, deswegen das Setzen der Glocke lohnt sich doppelt, dann bekommen Sie auch noch mehrmals die Woche Führungstipps, immer zu aktuellen Geschehnissen.
Gerne können Sie natürlich auch hier entsprechend auf Apple Podcast und Spotify folgen oder auf meine Webseite gehen, NB Networks Com, denn da sehen Sie, was ich, Entschuldigung, NB Networks Bits, da sehen Sie, was ich entsprechend so mache. Und wenn Sie jetzt diskutieren, ja, aber nicht in der Kommentarspalte, weil es ist doch sehr sehr spezifisch für unsere Firma. Es muss vertraulich bleiben. Sehr gerne schreiben Sie mir eine E Mail. NB Networks Com, wenn Sie jetzt sagen, Sie haben was sehr Spezifisches, Sie möchten Training, Vorträge, Seminare, Coaching, Beratung, Mentoring. Sie brauchen Projektinteressmanagement, gerne auch das, aber Sie können auch gerne einfach Ihre Fragen schicken. Wir diskutieren ab da und dann freue ich mich da auf den Austausch.
Der ist auch in den letzten Wochen sehr positiv gewesen. Vielen Dank dafür. Wenn Sie jetzt sagen, Live Sessions hätte ich gerne. Ja, wir haben Live Sessions unter Expert NB Networks Com finden Sie diese Live Sessions und wenn Sie da einmal raufgehen auf Expertise, tragen Sie einmal Ihre E Mail Adresse ein. Keine Sorge, Sie bekommen nur eine einzige E Mail und zwar jeden Mittwochmorgen garantiert werbefrei, 100 Prozent Inhalt, garantiert werbefrei. Sie finden dort erstens freien Zugang zu sämtlichen Blogartikeln auf Deutsch und Englisch, über 400 mittlerweile in jeder Sprache das Gleiche. Sie kriegen freien Zugang, keine Paywall, kein gar nichts zu allen Podcasts, Videocasts, auch da Deutsch und Englisch, über 400 Folgen, plus die Führungstipps, die wir mittlerweile auch bilingual haben, über 100 Stück auf Deutsch und auf Englisch.
Also von daher entsprechend auch da gerne entsprechend zuschalten. Und natürlich können Sie mir auch gerne entsprechend folgen und mich vernetzen auf LinkedIn, auf Instagram, auf Facebook oder hier auf YouTube. Entsprechend freue mich da auf jeden Fall auf den weiteren Kontakt. Das Wichtigste ist aber immer das Letzte, was ich am Ende sage, nämlich anwenden, anwenden, anwenden von dem, was Sie gehört haben. Denn nur wenn Sie anwenden, was Sie gehört haben, werden Sie die positiven Veränderungen sehen, die auch Sie in Ihrer Organisation offensichtlich haben möchten. Da wünsche ich Ihnen viel Erfolg. Wenn Sie jetzt noch Punkte haben, kontaktieren Sie mich gerne.
Ich beantworte Jede Nachricht binnen 24 Stunden, freue mich da entsprechend auf Ihre Meldung. Und dann bleibt mir zum Schluss dieses Videocasts und dieses Podcast erstmal nur noch eins zu sagen, nämlich vielen Dank für Zuhörende und Zuschauende und vielen Dank für Ihre Zeit.