#446 Wenn Führung versagt: Der richtige Umgang mit Fehlern von Führungskräften - Artikel von Niels Brabandt

Wenn Führung versagt: Der richtige Umgang mit Fehlern von Führungskräften

Von Niels Brabandt

 

Fehler sind im Führungsalltag unvermeidlich. Doch während operative Missgeschicke häufig korrigierbar sind, können verbale Fehltritte und unbedachte Aussagen ganze Organisationen in eine Vertrauenskrise stürzen. Entscheidend ist daher nicht, ob Führungskräfte Fehler machen – sondern wie sie damit umgehen.

 

Ein aktuelles Beispiel liefert die politische Bühne: Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder verglich Deutschland ohne Schlüsselindustrien mit „einer Frau ohne Unterleib“. Die öffentliche Reaktion fiel erwartbar heftig aus. Statt einer klaren Entschuldigung folgte eine klassische „Pseudo-Entschuldigung“: Der Hinweis auf ein „uraltes Sprichwort“ und die Relativierung, man möge sich bitte nicht „beleidigt fühlen“. Diese Reaktion illustriert, wie man es nicht machen sollte.

 

Pseudo-Entschuldigungen zerstören Vertrauen

Viele Führungskräfte verfallen in die Falle der Schuldumkehr: „Tut mir leid, wenn Sie sich beleidigt fühlen.“ Solche Formulierungen verlagern die Verantwortung auf die Betroffenen und verschärfen den Konflikt. In der Wirtschaft kann das gravierende Folgen haben – vom Kundenboykott bis zur Kündigung von Partnerschaften.

Eine ernsthafte Entschuldigung muss drei Elemente enthalten:

  1. Klare Verantwortung: Anerkennung des Fehlers ohne Relativierungen.

  2. Konsequenzen: Wiedergutmachung, wenn möglich.

  3. Veränderung: Eine verbindliche Zusage, dass der Vorfall nicht wiederholt wird.

 

Professionelle Vorbereitung statt PR-Feuerwehr

Organisationen investieren Millionen in Krisenkommunikation – häufig, weil Führungskräfte unzureichend vorbereitet sind. Prävention ist günstiger und wirksamer: Coaching, Training und gezielte Vorbereitung auf Zielgruppen können verhindern, dass Führungspersonen in die nächste Kommunikationsfalle laufen.

Doch Vorsicht: Nicht jeder „Coach“ verfügt über die notwendige Qualifikation. Seriöse Begleitung erfordert fundierte Ausbildung und echte Praxiserfahrung. Nur so können Führungskräfte befähigt werden, in kritischen Situationen souverän zu reagieren.

 

Warum Führungskultur über Talente entscheidet

Viele Unternehmen klagen über Fachkräftemangel, ignorieren jedoch die Ursache: eine toxische Kommunikationskultur. Verbale Übergriffigkeiten, mangelnde Einsicht bei Fehlern und die Weigerung zur Veränderung schrecken Talente ab. Gerade jüngere Generationen wählen Arbeitgeber danach aus, wie ernsthaft Diversity, Equity und Inclusion gelebt werden.

Eine moderne Führungskultur erfordert:

  • Ego zurückstellen – persönliche Befindlichkeiten sind zweitrangig.

  • Lernbereitschaft zeigen – auch Führungskräfte sind nicht unfehlbar.

  • Verantwortung übernehmen – klare Worte statt Ausflüchte.

 

Fazit: Der entscheidende Unterschied

Führungsfehler passieren. Entscheidend ist, ob sie zum Wendepunkt werden – hin zu mehr Professionalität und Vertrauen – oder ob sie das Fundament einer Organisation beschädigen. Wer als Führungskraft ernsthaft Verantwortung übernimmt, sendet ein starkes Signal: Fehler sind menschlich, doch Integrität ist nicht verhandelbar.

 

Über den Autor
Niels Brabandt ist Gründer und Inhaber von NB Networks. Er arbeitet international als Trainer, Redner, Coach und Berater mit dem Schwerpunkt Sustainable Leadership. Seine wöchentlichen Publikationen – darunter der „Leadership Podcast“ – erreichen Führungskräfte weltweit. Mehr unter www.nb-networks.biz.

 

Niels Brabandt

---

Mehr zum Thema im dieswöchigen Videocast und Podcast mit Niels Brabandt: Videocast / Apple Podcasts / Spotify

Das Transkript zum Podcast und Videocast finden Sie unter diesem Artikel.

 

Ihnen ist sehr gute Führungsarbeit wichtig?

Lassen Sie uns reden: NB@NB-Networks.com

 

Kontakt: Niels Brabandt auf LinkedIn

Website: www.NB-Networks.biz  

 

Niels Brabandt ist Experte für Nachhaltige Führung mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in Praxis und Wissenschaft.

Niels Brabandt: Professional Training, Speaking, Coaching, Consulting, Mentoring, Project & Interim Management. Event Host, MC, Moderator.

Podcast Transkript

Niels Brabandt

Manchmal ist es nur eine einzige Aussage, ein einziger Satz, manchmal sogar nur ein einziges Wort, wo dann doch sehr schnell darüber geurteilt wird und wo sehr schnell gesagt Das war jetzt nicht so in Ordnung. Und ganz schnell wird dann auch Aber sie sind auch nicht in Ordnung. Und dann gibt es ein Hin und Her. Und meistens sind die Führungskräfte die, die damit Organisationen massiv schaden. Deswegen wollen wir uns heute mal Wie handhabt man eigentlich solche Verfehlungen von Führungskräften? Wie geht man damit um? Und vor allen Dingen, was gilt es dann zu tun, damit das vor allen Dingen nicht wieder passiert?

Wir Wir wollen das Ganze mal anschauen. Ich werde hier einen realen Fall wieder zitieren. Wichtig bei solchen realen Fällen, da werde ich auch die entsprechenden Quellen direkt nennen. Deswegen wie immer, das Ganze ist geschützt unter Zitierrecht, deswegen auch hier der Fair Use Act. Also auch hier im englischsprachigen Raum kann ich es entsprechend verwenden, denn die Quellen sind Originalquellen, die ich auch hier entsprechend abbilden werde. Ist natürlich immer auch zu sehen, woher das Ganze kommt. Also wenn wir jetzt sagen, es gibt Fehler, vielleicht erinnern sich einige mal zurück, Gibt es in der Arbeitswelt, gab es in Ihrer Arbeitswelt, in Ihrer Organisation mal Momente, wo Sie Das fand ich jetzt von der Aussage her doch eher fragwürdig.

Und wie hat sich diese Situation dann entwickelt? Das Erste, was immer erstmal zu schauen ist, wie ist die Situation? Es kann sein, dass manche Leute Dinge sagen, weil sie es nicht besser wissen. Unwissenheit jedoch schützt nicht vor Strafe. Ganz oft kommen ein Bündel Ausreden. Auch das ist keine gute Art. Genauso wenig ist es eine Ausrede, wenn Menschen Ich konnte es ja gar nicht wissen, weil in gewissen Positionen hätte ich mich darauf vorbereiten müssen.

Und solche Situationen haben wir eben auch gerade jüngst wieder gehabt. Markus Söder, immerhin bayerischer Ministerpräsident, hat halt mal diesen Satz gesagt, wo er sagte, ohne gewisse Schlüsselindustrien sei Deutschland wie eine Frau ohne Unterleib. Und das sorgte völlig zu Recht für ein sehr öffentliches Echo. Natürlich wurde es so und so zitiert. Hier ein Beispiel von der Page My Voice, My Choice, die ansonsten eine gute Sache, nämlich entsprechend der weiblichen Selbstbestimmung verfolgt. Da wurde halt gesagt, das ist im Endeffekt eine Aussage, dass Frauen ohne Unterleib nutzlos sind. Und dann gab es die Gegenposition dazu hier von der Seite Ground News, die sehr viele Dinge in der öffentlichen Presse auch zusammenfasst Da wird sowohl die Kritik der grünen Seite von Frau Brantner, dass das sexistisch sei, sei unbegründet, aber auch die Kritik am bayerischen Ministerpräsident.

Damit gehe ich auch nicht konform, wenn Leute sagen, ich beziehe mich, es ist völlig egal, auf welches Geschlecht man es bezieht. Würde irgendjemand sagen, Deutschland ohne Schlüsselindustrie sei wie ein Mann ohne. Und dann fügen Sie die jeweils geschlechtsbeschieden Organe ein, die Sie da sehen, dann ist es genauso wenig akzeptabel. Und das wirklich öffentliche Beziehen auf nutzlos, wenn und dann Geschlechtsorgane, ist sexistisch. Da gibt es überhaupt keine zwei Meinungen. Und wenn dann hier ein Journalist meint, eine Journalistenperson meint, dass das nicht so ist, kann man es als Meinung gerne haben. Das ist faktisch nur nicht gedeckt.

Tatsache ist, wie geht man mit sowas um? Denn in dem Fall war es wirklich so. Als bayerischer Ministerpräsident sollten Sie wissen, dass Aussagen, die Sie treffen, immer in der Öffentlichkeit stehen, wenn Sie eine Führungskraft haben, die nur in Ihrer Branche bekannt ist. Da reicht es, wenn Sie, auch wenn es gar nicht in die breite Öffentlichkeit geht, wenn in Ihrer Branche die Person bekannt ist und es folgt eine Aussage, die kontrovers ist, dann wird sehr schnell gesagt, das ist als Aussage entweder in Ordnung oder nicht in Ordnung. Es entbrennt relativ schnell ein Streitgespräch. Und natürlich kann jedes Streitgespräch auch so enden, dass man sagt, Sie haben Recht gehabt mit dem, was Sie gesagt haben. Nur oft tut es das eben nicht.

Und was hier vom bayerischen Ministerpräsidenten gemacht wurde, auch in einer anderen Talkshow, wo eine junge Frau dann gefragt hat, was man denn für Gleichberechtigung tut, dann hat Markus Söder sich erst mal verteidigt und gesagt, das ist ein sehr altes Sprichwort, tut mir leid, dass Sie das nicht kennen. Und dann sagt er, ich möchte mich entschuldigen, wenn sich jemand verletzt gefühlt hat. Das ist genau die Art und Weise, wie es nicht funktioniert. Das ist die Art und Weise, wie es nicht funktioniert. Erst mal zu sagen, es ist ein uraltes Sprichwort. Wenn Sie als Zielgruppe nicht nur uralte Menschen haben, dann sollten Sie nicht nur uralte Sprichworte verwenden. Es gibt eine ganze Menge Sprichworte und auch Traditionen, die man heute aus guten Gründen nicht mehr macht.

Ich kann Ihnen sagen, in meiner Kindergartenzeit, da hat man gewisse Lieder gesungen, eins war zehn kleine und ich sage das Wort dahinter jetzt nicht mehr völlig zu Recht sagt man das nicht mehr. Wir hatten auch ein Lied, was wir gesungen K A F F E, Trink nicht so viel Kaffee. Geben Sie mal auf Google ein, wie das Lied weiterging. Das werde ich hier mit Sicherheit nicht mehr von mir geben. Und das war damals Kindererziehung. Das müssen Sie sich mal vorstellen.

Das war schwer übergriffig. Und natürlich, wenn Sie jetzt Ja, ist halt ein altes Sprichwort, leb halt damit. Dann bekommen Sie natürlich kräftig eingeschenkt. Und wenn das Ihnen in der freien Wirtschaft oder auch als Organisation dann sagen Leute, Ihrer Organisation spende ich nicht, bei Ihrer Firma kaufe ich nicht ein. Oder ich werde Ihre Firma mit so vielen Negativaspekten belegen, bei Ihnen kaufen wir nur, wenn es überhaupt keine andere Option ist oder eben gar nicht mehr, wenn Sie es in der öffentlichen Hand machen, Dienst und Fachaufsichtsbeschwerden, was da alles folgen kann. Sie können halt nicht Ich stelle mich hin und sage ja, es war zwar jetzt irgendwie ein Fehler, denn darum geht es ja jetzt. Wir gehen mit diesen Fehlern um.

Und dann sagen Sie im Endeffekt ja, also es ist ein uraltes Sprichwort, tut mir leid, wenn Sie das nicht kannten. Und damit geben Sie im Endeffekt der anderen Seite die Schuld. Es gibt kein Blaming, wenn Sie etwas gesagt haben, was inakzeptabel ist. Wenn Sie jetzt sagen, ich mache eine Tätigkeit, die ist belegbar, Also mal ein Sie sagen die Erde ist rund. Und dann gibt es gewisse Menschen, die jetzt wissenschaftlich weniger begütert sind, die Nein, nein, die Erde ist flach. Dann sagen ist sie nicht. Hier ist die Beweislage Ende. Und dann können Menschen, die irgendwelchen Wahnvorstellungen und Ideologien da unterlegen sind, ihren Quatschkram gerne woanders parken.

Da kann man auch sehr klar in der Ansage sein. Aber wenn Sie jetzt einen Fehler gemacht haben, dann gibt es immer die sogenannte Pseudo Entschuldigung. Und die Pseudo Entschuldigung geht immer auf die gleiche Art und Weise. Ich gebe Ihnen jetzt mal ein Beispiel. Da kommt dann so was Ja, wissen Sie, Herr Brabant, ich komme da aus einer anderen Generation, da war man noch nicht so sensibel. Also in meiner Ausbildung, da gab es einen ganz anderen Ton, da wurde gar nicht kritisiert. Und wenn doch, gab es ein paar Nebacken.

Das gibt es heute alles nicht mehr. Hat mir auch nicht geschadet, Hat mir auch nicht geschadet. Ein bisschen Härte ist da schon ganz gut, andere Generation halt. Und naja, tut mir leid, wenn Sie sich da jetzt beleidigt gefühlt haben. Tut mir leid, wenn Sie diese Gefühle haben. Also das ist halt schade.

Naja, schwamm drüber, nicht wahr? Und da hat man so ungefähr alles falsch gemacht. Man hat im Endeffekt der Person die Ich bin hier die Person, die verletzt wurde. Alleine mit solchen Sätzen Tut mir leid, wenn Sie sich so fühlen, so wie Söder es gesagt hat. Wenn Herr Söder das sagt, gibt er der Person, die angegriffen wurde, die Schuld an den Gefühlen, die er ausgelöst hat. Völlig inakzeptabel. Ich bin mit Sicherheit kein Freund von Herrn Söder und sein ewiger Populismus, insbesondere wenn er wieder anfängt von der Zwangsveganisierung Deutschland ein selten fach, wirklich selten, selten fachlich unfundiertes Gesülze.

Wenn das halt immer wieder kommt, dann habe ich für diesen Menschen wenig Sympathien. Allerdings geht es hier darum, was er da gesagt hat. Und der hätte einfach sagen können, stimmt, war ein altes Sprichwort aus der Zeit gefallen, hätte ich nicht verwenden sollen. Tut mir leid. Punkt. Und dann ist das Ganze auch gut und dann geht es weiter. Aber zu Tut mir leid, wenn Sie sich so fühlen, heißt im Endeffekt ich sehe hier gar nichts ein, ich werde es weiterverwenden.

Man braucht halt eine ernsthafte Entschuldigung. Und wenn es halt schlimmer ist, dann muss der ernsthaften Entschuldigung auch immer eine Wiedergutmachung folgen und vor allen Dingen eine klare Ansage, dass dieses Verhalten zukünftig nicht mehr geduldet wird. Wenn Sie heute sehen, was immer noch an verbalen Übergriffigkeiten unterwegs ist und im nächsten Atemzug sitzen dieselben Leute auf Messen und erzählen Es ist ja so schwer, heute Talente zu finden. Naja, wissen Sie, in Ihrem Eldorado von verbalen Übergriffigkeiten muss ich mich auch nicht wundern, dass Sie keine Talente finden. Allein bei der Zukunft Personal wieder letzte Woche, vorletzte Woche, wo Leute mir wieder gesagt Ja, also jetzt Anreize setzen, ins Büro zu kommen, machen wir nicht. Aber Remote Work will halt die Führungskraft bei uns nicht. Und warum soll ich Anreize setzen?

Das ging doch vor Corona auch. Ja, kurze Wir haben nicht vor der Pandemie. Wir haben nach der Pandemie. Wer hätte das denn jetzt gedacht? Da hätte keiner mit rechnen können, dass sich Dinge ändern über die Zeit, meine Güte. Und deswegen, wir brauchen halt eine klare Verhaltensänderung und vorher auch eine klare Entschuldigung. Es bricht keinem ein Zacken aus der Krone zu.

Da liegt man falsch. Das passiert jedem, mir eingeschlossen, jeder Person hier eingeschlossen. Niemand hat immer nur recht. Wenn Sie jetzt faktisch belegen können, Sie liegen richtig, gibt es keinen Grund, sich zu entschuldigen. Wenn Sie jetzt sagen, das ist debattierbar, es gibt eine nicht eindeutige Beweislage, dann kann man sich gerne darüber streiten und diskutieren. Was aber nicht geht, ist, Sie haben ganz klar Unrecht. Sie waren ganz klar übergriffig und Sie sagen, so ist es halt.

In meiner Generation ist es halt so. Tut mir leid, wenn Sie meine Sprichworte nicht kennen und tut mir leid, wenn Sie sich jetzt so komisch fühlen, aber ich habe halt nichts falsch gemacht. Damit wirken Sie einfach nur wie ein Betonkopf. Und dann sagen Leute, ja, führungsseitig ist das halt nicht mein Laden, danke, nein, danke, auf Wiedersehen. Und deswegen die Implementierung des Ganzen. Wenn Sie jetzt sagen, naja, aber wir haben solche Führungskräfte. Deswegen mal so ein Beispiel.

Es gab ja letztens auf einem Privatsender gab es eine gewisse Show, wo Comedy Größen vorgestellt wurden. Das guckte ich halt in meiner Freizeit, weil gerade nichts anderes lief und ich mal ein bisschen Entspannung haben wollte. Und da war halt Christoph Maria Herbst, der den Stromberg gespielt hat, der original gesagt hat, es gab während er Stromberg spielte, immer wieder Zuschriften, wo Leute gesagt haben, und zwar völlig ernst, mit Nennung der Firma und allem, die gesagt also wenn Sie glauben, dass das eine Parodie ist, kommen Sie mal an unsere Firma, dann werden Sie mal erleben, was los ist an Sprüchen, an Übergriffigkeiten. Und das erlebt man leider noch immer wieder. Die Frage wie kann man besseres Verhalten jetzt umsetzen, dass Sie gar nicht erst in die Situation kommen, dass so was passiert. Und das Erste ist, die Leute müssen professionell darauf vorbereitet werden, entweder über Training oder über Coaching. Und nein, nicht mit dem billigen Onlinekurs, sondern mit Menschen.

Gerade bei dem Begriff Coach heute bezeichnet sich jeder als Coach. Das weiß ich selber leider auch. Ich habe selber eine Ausbildung gemacht, ich habe ein MBA im Bereich Coaching, zwei Jahre Ausbildung, akademischer Abschluss, volles Programm. Wenn ich sehe, welche Leute heute mit irgendwelchen Zetteln und Zertifikaten von was weiß ich, für dubiosen Verbänden da rumlaufen, da kann ich niemanden von ernst nehmen. Deswegen ist es auch so, dass in dieser ganzen Coaching Szene, insbesondere im amerikanischen, englischsprachigen, deutschsprachigen Raum, man sie einfach nicht rumtreibt als seriöse Coach Person, weil da sich größtenteils gegenseitig Coaching verkauft wird. Das heißt professionelles Coaching von professionell qualifizierten Menschen. Diese Menschen begleiten dann andere Menschen professionell, meistens auch längerfristig, muss aber nicht längerfristig sein.

Es ist auch völlig okay zu sagen, wir haben jetzt Coaching, ich habe gerade selber mehrere Coaches, die irgendwas haben zwischen 12 und 24 Sessions und dann ist das Ganze abgehakt und dann geht es weiter. Es muss kein dauerhaftes Coaching sein. Aber zu sagen, man lässt sich gar nicht begleiten, getreu dem ich kann das alles schon, ich weiß alles schon, dann wünsche ich Ihnen viel Glück. Entweder kann sie jetzt sagen, Sie wissen das wirklich schon, weil Sie darauf vorbereitet wurden, prima, dann brauchen Sie es wirklich nicht. Die meisten Leute sagen aber einfach nur so was ich bin lang genug in der Branche, ich bin lang genug in der Branche, glauben Sie mir, ich kann das. Und dann wird groß rumgeheult, wenn die PR Abteilung und das Marketing wieder mal die Kohlen aus dem Feuer holen muss, die dann mit Handstandüberschlag sich dann irgendwie verdreifachen müssen, damit sie das Feuer wieder austreten können. Und deswegen, wichtig ist immer eine Vorbereitung auf die Zielgruppe.

Es gibt immer Zielgruppen, die Sie erreichen möchten. Und natürlich werden Sie zum Beispiel, wenn Sie liberal sind, Liberale eher erreichen mit dem, was Sie sagen als Menschen, die links oder rechts von ihrer Politik stehen und Sie haben eine gewisse Zielgruppe. Dennoch ist es immer wieder ein Punkt. Es gibt gewisse Dinge, die geradeaus übergriffig sind und da müssen Sie halt schauen, wie geht sie damit um. Und es sollte möglichst nicht so sein, dass sie mir doch egal, denn dann wird die Presselandschaft sich flächendeckend gegen Sie wenden und das können Sie noch so doof finden. Es wird halt passieren, denn das Internet ist ein Raum, wo jeder sich äußern darf oder zumindest so gut wie jede Person, zumindest jede Person mit Internetzugang, nicht alle mit der gleichen Reichweite, aber es gibt genug in jedem Lager, die das dann öffentlich thematisieren werden, wie Sie eben auch gesehen haben. Grundsatz hierbei, wenn es Sie persönlich stört, dass Sie nicht mehr rumkeilen dürfen, das ist keine relevante Messgröße in diesem Diskurs, denn Ihr Ego muss einfach hinten anstehen, wenn Sie so eine Person sind die halt Früher durfte ich das auch sagen und es hat keinen aufgeregt.

Dann sind Sie aus einer Generation, wo man leider sagen muss, dass viele Ihrer sogenannten Führungserrungenschaften einfach nichts anderes als Erbprivilegien sind. Sie sind halt meistens tendenziell mit gewissen mit gewissen Geburtsprivilegien geboren worden. Männlich, weiß, heterosexuell, cisgender. Da hat man tendenziell Ihre Äußerung nicht hinterfragt. Jetzt tut man es halt doch. Und da stört Sie auf einmal. Ich bekomme immer wieder Rückmeldungen, wenn ich Interviews gebe, meistens wirklich 90 Prozent von Männern weiß über 50 heterosexuelle Zustände, die halt ja, das ist mir alles zu woke, was der Brabant sagt, das ist mir allas zu woke.

Das sind alles Leute, die mittlerweile auf dem Abstellgleis der Führungsebene geparkt wurden, weil Firmen auch gesagt haben, mit ihnen können wir nichts mehr anfangen. Und da pöpt man halt frustriert ein bisschen vor sich hin. Und wenn dann Leute Ja, Brabant, Sie haben mich nicht überzeugt, Gott sei Dank, wenn Sie sagen würden, Brabant hat alles richtig gemacht, würde ich ja denselben Quatsch erzählen wie Sie. Und deswegen ist Gucken Sie bei Ihren Führungskräften, wo sind Menschen, die gut aufgestellt sind? Wenn die gut aufgestellt sind, prima, Wo sind die, wo Sie vielleicht ein bisschen Hilfe, wunderbar.

Tun Sie was. Wo sind die, wo Sie sagen, eine echte Gefahr sollten in der Öffentlichkeit sich dazu nicht äußern, bevor Sie vorbereitet werden. Dann tun Sie da als erstes. Das Ego ist nicht relevant, sondern wissenschaftlich qualifizierte Vorbereitung. Denn dann, wenn Sie es so machen, wie wir jetzt hier besprochen haben, dann werden auch Ihre Äußerungen von Führungskräften ein großes positives Echo finden. Und dabei wünsche ich Ihnen viel Erfolg. Und wenn Sie jetzt sagen, da hätten Sie gern noch 2 bis 47 Fragen zu sehr gerne, wenn Sie mir gerade auf YouTube hier zuschauen, gerne liken, gerne den Kanal abonnieren, gerne auch kommentieren, Gerne auch, wenn Sie mir auf Apple Podcast oder Spotify zuhören, gerne da ein Review Da lassen, gerne 5 Sterne da lassen.

Vielen Dank auch dafür im Voraus und gerne auch diesen Podcast entsprechend weiterempfehlen im Freundes bekannten Verwandtschaftskreis. Eine Sache, die wir auch haben, da nur auf YouTube, wie der Name schon sagt, die YouTube Shorts, Führungstipps, wo wir ein oder mehrere jede Woche rausgeben. Wir haben mittlerweile, glaube ich, knapp 110 bereits da draußen, also von daher jederzeit auch hier entsprechend gerne abonnieren. Die gibt es logischerweise nur auf YouTube. Es lohnt sich also neben dem Abonnieren auch diese Glocke zu setzen, dann finden Sie auf jeden Fall immer alles, Dann verpassen Sie auch nichts und sind immer bestens informiert. Gerne auch hier Apple Podcast, Spotify mir folgen oder auf meine Webseite gehen, NB Networks Bitcoin, dann finden Sie da alles, was ich so mache. Freue mich auch da jederzeit über Ihren Besuch.

Und wenn Sie jetzt Ich möchte gerne eine Frage stellen, ich möchte gerne was diskutieren, aber nicht öffentlich, weil es ist doch sehr vertraulich. Sehr gerne.

Alles bleibt hier vertraulich. NB Networks Com ist meine E Mail Adresse, Schreiben Sie mir da gerne eine E Mail hin, dann diskutieren wir ab da. Ich freue mich auf die Gespräche und vielen Dank auch für die Gespräche der letzten Wochen. Das war sehr produktiv und sehr sachlich, habe ich mich sehr darüber gefreut. Vielen Dank auch dafür. Wenn Sie jetzt sagen, gibt es Live Sessions? Ja und die nächste ist gar nicht weit weg, bisschen mehr als eine Woche, dann sitzen wir schon wieder zusammen und zwar unter expert nb networks com.

Wenn Sie da einmal Ihre E Mail Adresse eintragen, keine Sorge, Sie bekommen nur eine einzige E Mail jeden Mittwochmorgen. Diese E Mail ist 100 Prozent werbefrei, 100 Prozent Inhalt garantiert werbefrei. Da finden Sie vollen Zugang zu sämtlichen Artikeln und Podcasts über 400 auf Deutsch und Englisch, ohne Paywall, ohne irgendwas und natürlich weitere Informationen, genauso wie auch Datum, Uhrzeit und den Link zum Beitreten der nächsten Livesession. Und dann können wir uns da entsprechend sehen. Natürlich können Sie mir auch gerne auf Social Media folgen, LinkedIn oder Instagram, genauso wie Xing oder Facebook oder YouTube. Freue mich da auf allen Kanälen dann mit Ihnen verbunden zu sein. Am Ende ist das Wichtigste aber eins und das sage ich immer zum Schluss, nä anwenden, anwenden, anwenden von dem, was Sie gehört haben.

Denn nur wenn Sie anwenden, was Sie gehört haben, werden Sie die positiven Aspekte sehen, die auch Sie hoffentlich dann in Ihrer Organisation umsetzen werden und dann auch die positiven Ergebnisse dessen sehen werden. Wenn Sie irgendwas dazwischen haben, irgendeine Info brauchen, kontaktieren Sie mich jederzeit gerne. Ich beantworte Jede Info binnen 24 Stunden und zum Ende des Podcasts, genauso wie zum Ende des Videocasts Bleibt mir dann nur noch eins zu sagen, nä, vielen Dank für Ihre Zeit.

Niels Brabandt